Im Rahmen einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen „Die jungen Denker e. V.“ und dem „Patenschaftsbüro Saarbrücken“ wurde am Samstag, den 22. November 2020, in den Vereinsräumen ein Workshop zu einem Thema organisiert, das uns alle berührt und dem jeder Einzelne aufgrund des Lebensdrucks und einer Reihe von Verpflichtungen ausgesetzt sein kann, die uns die Pandemie aufzwingt. Das Coronavirus und die aktuell schwierigen Zeit kann zu einem führen: Traurigkeit und Depression bei Kindern und Jugendlichen. 16 Teilnehmer nahmen unter außergewöhnlichen Umständen an diesem besonderen Treffen teil. 8 Personen nahmen virtuell an der Veranstaltung teil und weitere 8 fanden sich unter den aktuellen Hygienemaßnahmen vor Ort ein um dem Referenten Dr. Toth in einer wunderbaren interaktiven Atmosphäre zu zuhören und um eigene Aspekte einzubringen.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich, über die wichtigsten Punkte zu sprechen, auf die Dr. Toth während des Treffens Bezug genommen hat und die uns die Augen für viele unbeleuchtete Ecken in der Welt der Psychologie geöffnet haben, die wir verstehen müssen, um unseren Kindern und Jugendlichen zu helfen aus dem Schmelztiegel der Depression und Traurigkeit herauszukommen. Sätze wie mein Kopf schmerzt oder ich habe Bauchschmerzen, Reaktionen wie Weinen aus trivialen Gründen, das Stoppen von zuvor gerne gemachter Aktivitäten…All dies können Warnhinweise sein und können Reaktionen auf schwierige Situationen sein denen man ausgesetzt war. Diese möglichen Hinweise auf Depressionen müssen, laut Dr. Toth, beachtet und ernst genommen werden. In diesem Zusammenhang machte Dr. Toth auf die Bedeutung von Familiensolidarität, positivem Denken und Dialog aufmerksam. Zuhören und das Zeigen von Verständnis stärken das Vertrauen des Kindes in sich selbst und fördern das tiefe Gefühl, dass die Familie eine Quelle der Sicherheit, Fürsorge und eine wahre Zuflucht sein kann. Außerdem kann dies dabei helfen dunkles und negatives Denken zu vermeiden. Das Tadeln und Verspotten der Gefühle des Kindes oder Jugendlichen hingegen schwächt das Selbstvertrauen und mindert das Glücks- und Sicherheitsgefühl. Der kostenlose Workshop ist von den Sozialen Diensten und der Jugendhilfe gGmbH des ZMD im Rahmen eines Bundesprojekts des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert worden.